14/05 LKW Unfall auf der A93 am 03.02.2014

Am Montag gegen 14.15 Uhr kam es auf der Inntal-Autobahn A93 zu einem Verkehrsunfall in Richtung Kufstein. Der 53-jährige litauische Fahrer eines Kühlzuges verlor aufgrund eines linksseitig geplatzten Reifens an der Vorderachse der Zugmaschine die Kontrolle über den Sattelzug.
Der mit Schweinehälften beladene 40-Tonner schleuderte dabei zunächst auf die linke Fahrspur, auf der sich zu diesem Zeitpunkt ein Mercedes mit Wiener Kennzeichen befand, der von einem 40-jährigen Italiener gelenkt wurde. Der Mercedes der A-Klasse wurde durch den Auflieger des Sattelzuges erheblich beschädigt und musste abgeschleppt werden.
Da von dem Kühlzug auch noch Rauch aufstieg, wurde die Feuerwehr alarmiert und befand sich gegen 15.15 Uhr ebenfalls noch an der Unfallstelle. Aus dem aufgerissenen Tank der Zugmaschine trat eine nicht unerhebliche Mengen an Diesel aus und es entstand im Heckbereich der Zugmaschine ein Brand, der von den Feuerwehren aus Degerndorf, Reischenhart, Raubling und Prien gelöscht und der Diesel gebunden werden musste.
Ein Eindringen ins Erdreich konnte jedoch nicht gänzlich verhindert werden, so dass dieses laut Umweltamt Rosenheim am Dienstag teilweise abgetragen werden muss.
Weder der Lkw-Fahrer noch die Insassen der beiden Autos wurden verletzt. Es sind alle Fahrspuren in Richtung Kufstein blockiert, der Verkehr wird derzeit an der Anschlussstelle Reischenhart ausgeleitet. Seit circa 14.30 Uhr ist die Inntalautobahn in Fahrtrichtung Kufstein gesperrt.
Bei der Bergung des beladenen Lkw kam es am späten Nachmittag zu Problemen. Das Technische Hilfswerk muss das Fleisch umladen. Erst dann kann der verunglückte Laster geborgen werden. Nach Auskunft der Polizei sollte die Sperrung der Inntalautobahn noch bis Mitternacht andauern.
Die Schweineschenkel sollten von Dänemark nach Italien gebracht werden. Nachdem die Kühlkette unterbrochen wurde, muss das Schweinefleisch nun entsorgt werden.
Da der gesamte Verkehr in Richtung Kufstein über die B15 bzw. die S 2362 ausgeleitet bzw. umgeleitet wird, empfiehlt sich für ortskundige Fahrzeugführer eine großräumige Umfahrung der Unfallstelle.
Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 250.000 Euro.

Bilder/Text: Rosenheim24